How I Captured 'HERCULES'

Wie ich „HERCULES“ eingefangen habe

Stressig und früh. Anders kann man diesen Morgen nicht beschreiben. Die Fahrt dauerte eine Stunde, was bedeutete, dass ich vor 4 Uhr morgens aufstehen musste, um vor Sonnenaufgang um 5 Uhr im Meer zu sein. Der eigentliche Stress kam jedoch von der Ungewissheit – ich war noch nie zuvor an diesem Ort geschwommen oder hatte Fotos gemacht. Es war kein typischer Badestrand. Er lag weit draußen, umgeben von Felsen und, wie ich bald herausfand, genau in der Gegend, wo sich Leute zum Haikäfigtauchen anmelden. Ja. Ich entdeckte das Schild schon beim Einfahren.

Wie Sie sich vorstellen können, war es nervenaufreibend, aus dem Auto zu steigen und sich auf den Sprung ins Wasser vorzubereiten. Da es ein Stück zu Fuß bis zum Absprungpunkt war, erkundete ich die Gegend gründlich. Ich musste genau wissen, wo ich einsteigen würde – und vor allem, wie ich wieder herauskommen würde. Die einzige Möglichkeit schien, über die Felsen wieder einzusteigen, was angesichts der rauen Bedingungen an diesem Morgen nicht ideal war. Die Wellen schlugen gegen einen freiliegenden Felsen direkt vor der Küste, und genau den wollte ich fotografieren. Es war eine einzigartige Situation, und ich hatte mir bereits vorgestellt, welche Art von Bild ich hier einfangen wollte.

Ich rannte zurück zum Auto, voller Energie, nachdem ich diese unglaublichen Wellen gegen den Felsen prallen sah. Die Sonne ging gerade auf. Ich zog mich schnell an, schnappte mir meine Kamera und Flossen und sprintete zurück zum Absprungplatz. Eine Wolkendecke bedeutete, dass ich keinen besonders leuchtenden orange-violetten Sonnenaufgang erwartete, aber das Licht sah trotzdem vielversprechend aus, und das Meer war kristallklar.

Der Sprung selbst war intensiv. Die Felsen waren zerklüftet, mit scharfen Seepocken bedeckt, und die Wellen brachen unaufhaltsam über sie hinweg. Das Timing musste perfekt sein. Ich sprang unverletzt hinein, kämpfte mich aber sofort durch dicken Schaum, starke Wogen und wirbelnde Strömungen, während ich um die Felsen herumnavigierte, um meine Schussposition zu erreichen.

Als ich endlich an Ort und Stelle war, war ich völlig außer Atem. Die Situation an diesem Ort war brutal – Wellen brachen sich vor schroffen Felsen, das ganze Gebiet wirkte wie eine kleine Bucht, nur ohne Strand, nur mit weiteren Felsen. Weiter draußen saugte das Meer Wasser durch Lücken im freiliegenden Fels und erzeugte eine unaufhaltsame Strömung, die alles in Richtung der Aufprallzone zog. Es war ein Kampf, die Position zu halten.

Dann kamen die ersten Wellen. Ihr Krachen gegen den Felsen war ohrenbetäubend, wie rollender Donner, der die Luft um mich herum erschütterte. Es verstärkte die Intensität des Morgens noch. Die Sonne stand nun gerade hoch genug, um die Gischt einzufangen und das Chaos in goldene Töne zu tauchen.

Aus dem Augenwinkel sah ich es – einen riesigen Wasserklumpen, der aufstieg. Ich wusste, ich musste sofort zurückweichen. Nach jeder Welle zog mich das Meer wieder zum Felsen zurück und gefährlich nahe an die Aufprallzone. Ich kämpfte gegen diesen Sog an und positionierte mich neu. Mir war klar, dass dies die größte Welle des Morgens werden würde. Ich musste bereit sein.

Ich sammelte mich, reinigte rasch die Wassertropfen aus der Objektivöffnung und passte meine Einstellungen in Sekundenschnelle an. Dann passierte es. Die Welle erhob sich zu einem riesigen Turm, während alles Wasser darunter in ihren Kern gesaugt wurde. Sie schoss nach vorne und prallte mit einer gewaltigen Explosion gegen den Felsen – das Wasser schoss in einem so heftigen Spektakel himmelwärts, dass ich nicht einmal sicher war, ob ich es aufgezeichnet hatte. Es geschah alles in einem Augenblick. Ein Moment so roh, so gewaltsam, dass ich kaum verarbeiten konnte, was ich gerade erlebt hatte.

Mit klopfendem Herzen überprüfte ich die Vorschau meiner Kamera, während ich zurück in die Sicherheit radelte. Was ich sah, jagte mir einen Schock durch den Kopf. Es war noch ungeheuerlicher, als ich es mir vorgestellt hatte.

Eine Naturgewalt, eingefangen in Sekundenbruchteilen. Diese Welle – chaotisch, wild und doch atemberaubend – in tiefem Blau gemalt und von goldenem Sonnenlicht erleuchtet, war ein Beweis für die unaufhaltsame Kraft des Ozeans. Sie erinnerte uns daran, dass keine Kraft, keine Barriere sie jemals wirklich eindämmen konnte.

Ich nannte das Bild HERKULES , eine angemessene Hommage an die schiere Kraft und rohe Energie dieses Augenblicks. In der Mythologie steht Herkules für beispiellose Kraft, Ausdauer und eine unerbittliche Kraft, die alle Hindernisse überwindet. Diese Welle war genau das – unaufhaltsam, ungezähmt und Respekt einflößend.

Beim Betrachten des Fotos war jeder stressige Moment, jede Unze Anstrengung, der frühe Start, die lange Fahrt – alles – es wert.

Diese Momente machen mich unglaublich dankbar. Dankbar, sie mitzuerleben, sie festzuhalten und sie mit euch zu teilen. Ich hoffe, dieses Bild gibt euch einen Einblick in die schiere Intensität und Schönheit des Ozeans – eine Kraft, die mich immer wieder in Erstaunen versetzt.

HERKULES

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